Schöppingen - 33 Mitglieder aus allen Fraktionen des alten und gerade neu gewählten Gemeinderates haben am Donnerstagabend auf Einladung der Bezirksregierung Arnsberg und des Betreuungsverbandes European Homecare (EHC) die Landesaufnahmeneinrichtung für Asylbewerber an der Berliner Straße besichtigt. Die Kommunalpolitiker, unter ihnen auch Bürgermeister Josef Niehoff, konnten sich so im Vorfeld der Ratssitzung am Montag einen unmittelbaren Eindruck und ein eigenes Bild von der Unterbringungssituation und den dort lebenden Asylbewerbermachen. Dies teilte die Bezirksregierung Arnsberg gestern mit.
„Die von uns zugesagte Transparenz im Zusammenhang mit der Einrichtung beginnt damit, dass wir den interessierten Schöppingern zeigen, wie es in unserer Einrichtung zugeht, wie die Menschen hier leben und was wir für die Sicherheit der Bevölkerung tun“, betonte Volker Milk als der für die landesweite Erstunterbringung von Asylbewerbern verantwortliche Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung in Arnsberg.
Im Anschluss an einen Rundgang durch die Einrichtung, vorbei an Wohnunterkünften, Krankenstation, Kantine, Freizeitmöglichkeiten standen die Mitarbeiter der Bezirksregierung und des Betreuungsverbandes für Fragen aller Art im Zusammenhang mit der Asylbewerberunterbringung zur Verfügung.
Verständlicherweise, so teilt die Bezirksregierung weiter mit, seien nach der tödlichen Messerattacke immer wieder mögliche, von den Bewohnern der Einrichtung ausgehende Gefahren angesprochen worden. Volker Milk versicherte, dass derzeit intensiv an einem Konzept zur Verbesserung der Sicherheit gearbeitet werde und kündigte hierzu an: „Regierungspräsident Diegel wird am kommenden Montag in der Sondersitzung des Rates hierzu einen konkreten Maßnahmenkatalog vorstellen.“